Männer sind anders. Frauen auch.

Eine Nierenerkrankung geht meist mit erhöhtem Blutdruck einher. Dies kann bei Männern zu einer verminderten Erektion führen. Diese wird manchmal zusätzlich durch die Einnahme bestimmter Medikamente verstärkt. Auch Frauen spüren den Einfluss der Dialyse z.B. durch eine verringerte Libido.

Ehrlichkeit hilft!

Gehen Sie offen mit diesem Thema um. Sprechen Sie mit Ihrem Partner. Gönnen Sie sich gemeinsame Auszeiten und setzen Sie sich nicht unter Druck. Nehmen Sie sich Raum und Momente für Zärtlichkeit und genießen Sie Ihr Zusammensein. Mit gegenseitigem Verständnis können Sie auch als Dialyse-Patient ein erfülltes Liebesleben genießen.

Scheuen Sie sich bei Bedarf auch nicht, mit Ihrem Arzt zu sprechen. Er kennt dieses Problem und hat sicher den ein oder anderen wertvollen Tipp für Sie.

Dialyse und Schwangerschaft

Bei Männern kann die Dialyse unter Umständen eine gewisse Einschränkung der Zeugungsfähigkeit zur Folge haben. Weit relevanter ist das Thema jedoch für Frauen. Als Dialyse-Patientin ließe man sich auf eine hochriskante Schwangerschaft ein, bei der mit zahlreichen Komplikationen für die Mutter und das ungeborene Kind zu rechnen wäre. Viele dieser Schwangerschaften enden mit einer Fehlgeburt. Und auch für die werdende Mutter ist sie eine extrem hohe Belastung.

Denn wenn es zu einer Schwangerschaft gekommen ist, muss die Mutter täglich (außer am Sonntag) mindestens vier Stunden dialysieren. Im Allgemeinen wird Dialyse-Patientinnen daher von einer Schwangerschaft abgeraten. Vertrauen Sie sich bitte Ihrem Arzt an, wenn Sie sich ein Kind wünschen.